Erst wenn die Bewegung des Geistes (das sind z.B. Gedanken) zur Ruhe kommen, entsteht die Fähigkeit jenseits aller vorgefassten Meinungen und Vorstellungen das Wahre zu erkennen. (aus dem Yoga Sutra 1.3)
Es ist eine Sache deine Yogaübungen zu machen. Aber es geht auch darum, wie du sie machst, mit welcher inneren Haltung, und Einstellung. Eigentlich sind die Übungen nicht das Yoga, sondern das „wie du sie machst“ ist Yoga.
Der Geisteszustand mit dem du alles tust. Warum ist das wichtig?
Weil die Ursache von Leid, Anhaftung ist. Und genau das möchten wir ja reduzieren. Ich hafte an meinem Körper, habe dieses Bild im Kopf, wie etwas zu sein hat. Und wenn ich es nicht aufrechterhalten kann, kommt dann einiges in mir zum Vorschein. Die Yogapraxis fordert diese Selbstbild in mir heraus. Du entdeckst deine Grenzen, Einschränkungen usw. Nun kannst du einmal mit Frust, Reaktion, Wertung, Abwertung… reagieren. Besser wäre es, wenn wir diese Erfahrung annehmen, ohne sie zu nähren. Denn je weniger wir auf die negativen Erfahrungen reagieren, desto mehr können wir uns und andere akzeptieren und umso erfüllter wir unser Erleben. Du erreichst dies über Selbstliebe, Akzeptanz. Alle Anhaftung in Liebe loslassen, bedeutet: zu lieben was ist ( egal ob du es schon kannst oder nicht, es ist einfach ein Lernprozess bzw. eine Programmierung deines Geistes), egal wie es ist.
Und wenn du zunächst erst einmal so tust, als ob du es annehmen könntest. Das ist besser als bei der Ablehnung stehen zu bleiben. Yoga ist ein Weg dahin, ein Prozess des Ausmerzens der Transformation und beginnt durch Achtsamkeit und bewusst werden. Auf der körperlichen Ebene geht darum es darum die Balance zu finden, denn Balance ist die Basis für Gesundheit. Indem du dich um deinen Körper kümmerst, tust du aber immer auch etwas für deinen Geist. Wenn der Körper beginnt loszulassen und fängt das Innere an zu strahlen.
Ändere deine Programmierung und sage bedingungslos „Ja zu dir selbst. Du kannst z.B. vor deiner Praxis einen Beschluss oder eine Absicht fassen. Ein kurzer positiver Satz, (z.B. Ich liebe mich so wie ich bin) den du in der Entspannung in deinem Inneren 3 mal wiederholst und den Gedanken dann im Raum lässt. Widerhole ihn am Ende der Stunde und bedanke dich bei dir selbst, indem du dich vor dir selbst verneigst.
Die Lösung Anhaftung loszulassen liegt also in deinem Inneren. Und was du in deinem Inneren veränderst, verändert sich auch im Außen. So wie wir mit uns selbst umgehen, ob bewusst oder unbewusst, so erleben wir die Welt!
Namaste